Korrekter Fülldruck rettet Sie und Ihre Reifen Vertrauen ist gut
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Kontrolle ist besser
Kontrollieren Sie mindestens alle vier Wochen den Luftdruck der Reifen. Das mag gelegentlich lästig sein,
kann aber im Extremfall Leben retten.
Denn: Bei etwa 40 Prozent aller Verkehrsunfälle spielt zu niedriger Reifenfülldruck eine Rolle.
Für Ihre Sicherheit, aber auch für die Wirtschaftlichkeit der Reifen ist der korrekte Fülldruck also besonders wichtig.
Der Reifenfülldruck hat Auswirkungen auf folgende Aspekte:
- Erwärmung des Reifens,
- Federungskomfort,
- Fahreigenschaften,
- Bodenhaftung,
- Traktion (Bremsweg),
- Rollwiderstand,
- Runderneuerungsfähigkeit.
„Zu hoher oder zu niedriger Druck haben gravierende Auswirkungen auf den Kontakt des Reifens mit der Fahrbahn“,
erläutert der Münchner Professor Norbert Seitz, einer der renommiertesten Reifen-Forscher und
Reifen-Sachverständiger Deutschlands. „Das Profil kann sich mit dem Straßenbelag nicht mehr optimal verzahnen.
“ Die Folge: schnellere und ungleichmäßigere Abnutzung. Noch entscheidender sind die Folgen für Ihre Sicherheit:
„Der Grip des Reifens geht verloren und Bremswege werden länger. Das kann auch dazu führen, dass Ihr Fahrzeug in Kurven instabil wird“,
warnt Reifenfachmann Seitz.
Folgen zu geringen Reifenfülldrucks:
- steigender Rollwiderstand,
- steigender Kraftstoffverbrauch,
- steigender Reifenverschleiß (0,4 bar weniger: bis zu 30 Prozent geringere Lebensdauer),
- erhöhter Treibstoffverbrauch (4 Prozent mehr bei 0,6 bar zu geringem Druck),
- Verringerung der Reifenlebensdauer: 10 Prozent bei 0,2 bar zu wenig, 45 Prozent bei 0,6 bar
Ab 0,3 bar droht Gefahr: Die Reifentemperatur wird sehr schnell sehr hoch (ca. 120°C) und der Reifen droht, sich selbst zu zerstören.
Bei zu niedrigem Druck wölbt sich der Mittelteil der Reifen-Lauffläche nach innen, bei zu hohem nach außen.
Dadurch nehmen Aufstandsfläche und Bodenhaftung ab. Die verbleibende Kontaktfläche erhitzt stärker, was den Abrieb beschleunigt.